Bei der Besichtigung der Kathedrale von Porto und anderer Sehenswürdigkeiten erhalte ich in der Kathedrale den ersten Stempel in meinem Pilgerausweis. Richtig wäre es wohl gewesen, sich den ersten Stempel in der Jugendherberge zu holen. Porto hat zahlreiche ruhige Flecken, die zum Verweilen und Meditieren einladen. Die Menschen sind wie überall in Nordportugal arm und freundlich. Arm und reich liegen auch in Porto dicht beieinander. Die moderne U-Bahn ist höchstens drei Jahre alt. Die Menschen in den engen, bunten Altstadthäusern gewachsen in Jahrtausenden, Generation über Generation mit den verschiedensten religiösen Strömungen, eine eigene Musik, eine eigenes Klima, ein eigenes Essen und eine eigene Stadtbefestigung. Eine Kultur weit entfernt von den Boule spielenden Männern Frankreichs und Spaniens, aber trotzdem auch etwas von diesen. Ist die Kultur auch nicht mit den Weinregionen von Rhein und Mosel vergleichbar, erinnert das Plätschern und Schaukeln der Boote doch auch an die Heimat.